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Blütenstaubtafel
vom Wiesengrund bei Großgartach.
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herbeigeweht sein, während die Buche, welche die Tanne gewöhnlich be-
gleitet, noch vollständig fehlt, wohl deshalb, weil ihr Blütenstaub weniger
fugfähig ist.
Das Ergebnis ist also recht interessant. Es zeigt, daß auch die Heil-
bronner Gegend im frühesten Alluvium dieselbe Waldentwicklung durch-
gemacht hat wie Oberschwaben. Die Kiefer erringt zuerst die unbedingte
Vorherrschaft. Allmählich bahnt sich die Ausbreitung der Haselnuß an.
während der nachfolgende Eichenmischwald erst in Spuren angedeutet ist.
Von der letzten Waldform, dem Buchenwald, aber fehlt noch jede An-
deutung.
Das bedeutungsvollste an diesem Aufschluß aber ist der Nachweis,
daß die diluviale Vereisung sich so stark bis in die Heilbronner Gegend
hinab auswirkte, daß selbst in dieser gewaltigen Entfernung vom KEisrand
die edleren Laubhölzer sich nicht mehr halten konnten. Nicht einmal
die geringe Meereshöhe von nur 160 m vermochte diesen Einfluß zu mildern.
Der Aufschluß stimmt darin überein mit einem Moorprofil von
Mannheim, das Prof. Dr. STARK im Juliheft der Berichte der Deutschen
Botanischen Gesellschaft veröffentlicht hat.