OLMÜTZ, MAURITZKIRCHE. BLICK VOM HOCHALTAR INS LANGHAUS
In Olmütz war die alte Hauptpfarrkirche St. Mauritz um 1410 ebenfalls zu klein
geworden. Der Neubau ergab auch den Riesenblock einer querschifflosen, ein-
heitlich abgedeckten Halle aus drei Schiffen. Als Ostabschluß sind jedoch hier
drei Apsiden so angeordnet, daß die Geschlossenheit der Anlage gewahrt blieb.
Im Inneren wird die mit Hilfe von tiefen Jochen vereinheitlichte Halle des Ge-
samtraumes durch große Doppelfenster gut belichtet. Die Kirche hat ebenso wie
St. Jakob in Brünn gegliederte Pfeiler. Selbst Kirchenhallen von diesem Umfang
blieb so eigentümlich qotischer Jochrhythmus erhalten.
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