€. D. FRIEDRICH, BÖHMISCHES MITTELGEBIRGE, UM 1810
1833 fand sein „Jahrmarkt in einem böhmischen Bergstädtchen‘‘ besonders weite
Verbreitung. Seit 1810 lernte Caspar David Friedrich auf weiten, einsamen
Wanderungen die Kegellandschaften des Mittelgebirges und die nebelverhangenen
Rücken des Riesengebirges nebst ihrem ostböhmischen Vorland kennen. Aus den
Reisezeichnungen dieser Zeit formte er einige seiner schönsten Bilder. Friedrichs
genaue und unmittelbare Beobachtungen der Natur sind hier zu Erlebnissen von
visionärer Kraft und Größe gesteigert. Ob ihres poetischen Gehaltes fanden seine
Bilder auch das begeisterte Lob Johann Wolfgang Goethes. Dieser größte
deutsche Gast Böhmens hat hier selbst als Zeichner in den Jahren um 1810 dem
Genius Caspar David Friedrichs gehuldigt. Goethes „Borschen bei Bilin‘“ ge-
hört zu den besten Skizzen aus seinen Karlsbader und Teplitzer Taaen. Ähnlich
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