E UND I. 1. GURK, KLOSTER OSSEGG, UM 1835
Zum Maler des Böhmerwaldes wurde der Münchner Landschafter Maximilian Haus-
hofer. 1844 war dieser Künstler als Professor an die Prager Kunstakademie be-
rufen worden. In seiner Werkstatt bildeten sich auch die ersten Talente der jungen
tschechischen Landschaftsmalerei aus. Im Krönungsgefolge Kaiser Ferdinands Il.
durchreiste 1835 der Wiener Eduard Gurk von Südmähren aus die böhmischen
Lande. Was er mit seinem Sohn Joseph Ignaz nach diesen Reisen an Landschafts-
aquarellen der habsburgischen Haussammlung übergab, gehört zum Besten, was
liebenswürdige Pedanterie der Biedermeierzeit über diese Gebiete bildlich mitge-
teilt hat. Bedenkt man alle Verheerungen, welche der Berabau und die Industrie
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