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Wetterfahne.
hauseingang des Einfamilienhauses in Brückenau.
Geländer.
zichtet worden. Es ist gelungen, mit den einfachen Mitteln
der Gegensätze der Farben des Ziegeldaches, der hellgeputzten
Wandflächen und der kräftig bemalt gedachten Fensterläden,
des Wechsels der Mauerflächen mit dem Mansardengiebel und
der vorgezogenen Loggia mit Balkon, sowie durch Blumen⸗
chmuck einen ruhigen, gediegenen Charakter zu erzielen.
Das linke Bild versetzt uns nach
Großgartach am Neckar, Ober⸗
amt heilbronn. Wir befinden
uns in der Nähe der VNirche,
deren Curm noch aus dem hintergrunde hervorlugt. Durch
den stattlichen Torbogen ist eine klaffende Lücke zwischen
den räumlich ziemlich weit getrennten Gebäuden vermieden
und eine schöne Verbindung zu einem harmonischen Ganzen
erreicht. Der Torbogen und das rechtsstehende Wohnhaus
zeigen, so einfach sie auch erscheinen mögen oder vielmehr
gerade deshalb, einen großen SZug. — Das Bild auf der
rechten Seite zeigt ein altes Holzfachwerkhaus aus Baden,
dessen Wohnstock durch eine überdeckte Freitreppe, wie sie
auch bei uns in Württemberg früher in den Dörfern gang
und gäbe war, erreicht wird. So einfach das Motiv auch sein
mag, so belebt es doch einen Bau dermaßen, daß er jeglichen
veiteren Schmuck entbehren kann. Dieses dankbare Motiv
ist z. B. auch an dem Einfamilienhaus von Arch. Haußer (wie
n Ur. unseres Blattes zu sehen ist) wieder zu Chren gekommen.
— * 9 suün mit der Werkstatt in
dür die Werkstatt! stäͤndiger Fühlung zu blei⸗
en, bringen wir heute wieder einige Details. — Der haus⸗
ingang auf dem mittleren Bilde befindet sich an dem Wohn⸗
saus in Brückenau und ist in Haustein ausgeführt. — Die
Detterfahne links soll dem Flaschner eine Anregung sein,
mmer neue Motive zu suchen für einen Gegenstand, der
o mannigfaltiger Ausbildung fähig ist. — Als Vorlage für
nen Zimmermann möge der Geländerpfosten mit Geländer
sienen. — Endlich soll auch der Maler zu seinem Recht
»ommen. Er findet am Schluß des Blattes 2 Zeichnungen
ür Wandtöne mit abschließendem Fries, welche für Scha—
loniermalerei bestimmt sind. Die schraffierten Flächen sind
n einem gedämpften Ton gedacht, während die schwarzen
hartien in einer dunkleren Farbe auszuführen wären.
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Friese für Schabloniermalere
Derantwortl. Schriftleiter Prof. Paul Schmohl, Vorstand der Beratungsstelle für das Baugewerbe; Druck und Verlag von Carl Grüninger,
beide in Stuttgart. — Für die Bezieher des Gewerbeblattes aus Württemberg unentgeltlich. Im Buchhandel in Halbjahrsheften M. 3.50 jährlich.