Hordere Giebelansic,
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heitenansicht mit der Veranda.
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und daß die Verhältnisse richtig abgewogen werden, daß
also die Aufbauten sich dem Hhauptdach unterordnen.
Die Aufbauten sollen daher im allgemeinen schlicht und
einfach gestaltet sein und nicht zu viel Wechsel in den For—
nen aufweisen. Auch darauf muß das KAugenmerk ge—
richtet werden, daß sie geschickt auf der Fläche verteilt
werden, teils gruppenweise zusammengefaßt, teils in rhyth⸗
nischer Wiederholung. Die
Aufbauten sollten aus dem
gleichen Material bestehen
vie die Wände und das
Dach. Verpönt sind die ge⸗
zreßten und angestrichenen
Zinkaufbauten. Ein wich—
tiger Punkt ist auch der
Dachansatz. Läßt man die
Sparren gerade auslaufen,
o bekommt die Dachlinie ein
steifes unbeholfenes Aus-⸗
sehen. Es sollte daher nicht
unterlassen werden, die
Sparrenenden durch Auf—⸗
schieblinge unten ein wenig
aufzufüttern, wie wir es
noch an allen alten Bei—
pielen sehen können. Die
Dachlinie bekommt dadurch
5schwung und sieht gleich
haus Conz in Calw. Architekt: Friedr. Haußer, CLudwigsburg.
piel eleganter aus. Das Dachgesims, mit dem die senk—
echten Umfassungswände des Hauses abschließen, sollte so
zonstruiert werden, daß unter dem Dachvorsprung keine
»unkeln Tiefen entstehen können, welche Dach und Wand
ruseinanderreißen. Am besten machen sich größere oder
ileinere Hohlkehlen oder Kastengesimse, welche durch starke
deflere die dunkeln Schatten unter dem Dachvorsprung,
der nicht zu knapp sein soll,
aufhellen. — Der Rusgangs⸗
punkt für eine gute Dach⸗
'orm und damit auch für
die Umrißlinie eines Hauses
dildet immer eine gute Dach⸗
ausmittlung. Diese richtig
zu wählen ist namentlich
dei unregelmäßigen Grund⸗
rißformen wichtig. Es muß
das Bestreben sein, unter
allen Umständen ohne die
abscheulichen Plattformen,
die man so häufig an neuen
Bauten findet, auszukom⸗
nen. Wenn man sich von
dem Sluch der Korrektheit
oszumachen vermag und
ich getraut, auch einmal
wieder eine windschiefe Dach⸗
fläche zu wagen, so wird
AJ