nit dem charakteristi⸗
chen, weitüberhängen—
den Schwarzwälderdach
zeschützt. Dieses ist hier
mit eingespeisten Hohl⸗
iegeln gedeckt, die mit
ihrer starken Betonung
der senkrechten Linien
ind den weißen Gräten
dem Dach ein eigen—
artig malerisches Ge⸗
oräge geben. Die Dach⸗
rinne ist, auch ganz stil⸗
zerecht und billig, bloß
aus einem vorne und
zinten weit vorspringen⸗
ʒen, ausgehöhlten halben
Kundholz angefertiat.
welcher das Bild des
Dorfes gipfelt. Ein hüb⸗
sches Choörlein schmiegt
iich an die breite Vor—⸗
derseite an mit je einem
gotischen, maßwerkge⸗
schmückten Fenster auf
den drei Seiten. Die
gleichen Fenster zieren
die Langseiten des Schif⸗
fes; dies ist aber auch
der einzige „architekto—
nische“ Schmuck, den die
Kirche vor den häu—
sern der Dorfbewohner
ooraushat. Sonst ist sie
ebenso einfach, sauber
und schlicht gehalten,
wie die übrigen Ge—
bäude des Dorfs. Aber
gerade deshalb passen
sie auch so gut zusam—
men, nur ist die Kirche
abgeschieden vom Trei⸗
ben des Tages durch
eine hohe Mauer. Ein
großes, rundbogiges Tor,
zu dessen Seite wie ein
reuer Wächter die Dorflinde aufragt, gewährt Cinlaß. So
zam hier ohne jeden besonderen Rufwand ein Bild schön—
ter Harmonie zustande.
Aus der guten
Dalten Zeit.
Eine echte Dorfkirche
zeigt uns die Abbildung
dieser Nummer. Daran
st noch nichts, was vom
tädtischen Wesen ange⸗ pförtchen zum Friedhof in Gaggstadt. Archit.: Prof. Th. Fischer, Stuttgart.
zränkelt wäre. Breit und
Zehäbig steht der Turm da. Er endigt in einem ein—
tachen Turmzeltdach ohne jede weitere Verzierung und
Künstelei. So bildet er eine schöne, klare Silhouette, in
zimmertüren. (Aus der Vorlagensammlung der Beratunasstelle.)
Derantwortl. Schriftleiter Prof. Paul Schmohl, Vorstand der Beratungsstelle für das Baugewerbe; Druck und Verlag von Carl Grüninger,
deide in Stuttgart. — Für die Bezieher des Gewerbeblattes aus Württemberg unentgeltlich. Im Buchhandel in Halbjahrsheften M. 3.50 jährlich.
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