er sein soll — als einem stillen Garten, in dem wir die TIF 7 Die heute als
Fenen an unsere Toten pflegen. Denn was heute tius der guten alten sSeit. Beispiel aus
an Gartenmäßigem, an Grünem noch nicht von den beliebten der guten alten Zeit im Bilde wiedergegebene Vor⸗
Schlängelwegen eingenommen ist, das wird zumeist vom halle am äußeren Tor des Klosters Schöntal erscheint,
Stein fast ganz verdrängt. Nicht ohne Absicht brachten »erglichen mit dem, Kloster selbst, künstlerisch un⸗
wir deshalb in den letzten nummern Vorschläge für eiserne dedeutend. Denn mit den Alosterbaulichkeiten ist kein
und hölzerne Grabmäler, da deren Material sie von vorn⸗ zeringerer Name als der des großen Barockbau⸗
herein weniger auffällig wirken und auf alle Fälle in neisters Balthasar Neumann verknüpft, während
ziemlich kurzer sich für das
Zeit durch die Tor der Name
Einflüsse der des Erbauers
Witterung „ein⸗ nicht erhalten
wachsen“ läßt. hat. Und doch
Wenn wir heute zeigt die Vorhalle
auch noch einen und der Ein—⸗
Entwurf zu einem Jangsturm, dessen
jsteinernen Grab— unterer Teil auf
male bringen, so unserem Bilde
joll damit bestä— noch sichtbar ist,
tigt sein, daß jedes in recht bemer⸗
Material seine kenswerter Weise
Berechtigung hat. gerade durch den
Das nach einem Gegensatz zu dem
für die Wies— prachtvollen Ba⸗
badener Gesell⸗ rock der Kloster⸗
schaft für Grab— bauten eine um⸗
malkunst von o liebenswürdi⸗
Architekt Oskar gere, anheimelnde
pfennig ent— schlichtheit, der
worfene Grabmal aber wegen der
ist in Muschelkalk Massigkeit der
oder Granit von Pfeiler und der
möglichst dunkler Gedrungenheit
Farbe gedacht. der Gewölbe eine
Durch die Bekrö⸗ gewisse Wucht
nung mit einem nicht weniger ab⸗
buntgemalten zusprechen ist.
eisernen Kreuz Der Torturm
und durch den sowie die an—
Tonkrug, für den schließende „alte
ein besonderer Abtei“, zu der
Platz gleich am die Vorhalle ge⸗
Stein vorgesehen hört, sind etwa
ist, kommt Leben in den Jahren
in den Stein und 1580- 1620ent⸗
zleichzeitig die tanden, in jener
Möglichkeit, den so baulustigen
eigenen Geschmach Zzeit unmittelbar
mitreden zu lassen. vor dem 30 jäh⸗
Cin blauer Krug rigen Krieg also,
mit gelben Tul—⸗ der sogenannten
pen wird das deutschen Kenais⸗
Grabmal ganz ance. Unter den
anders erscheinen dielen Zeugen
lassen als ein Glas aus jener Zeit,
mit weißen Ro—⸗ wie wir sie in
sen. So wird auch manchen der hoch⸗
bei einem Stein die Persönlichkeit, die Stimmung der giebeligen Schlösser unseres Landes, in manchem stolzen Fach⸗
hinterbliebenen zur Sprache kommen können statt der werkhaus unserer Städte bewundern, ist die „alte Abtei“
geschäftsmäßigen Gleichaültigkeit des Grabsteinhändlers. einer der hervorragendsten.
Klischees DHie Rischees der meisten in „Bauplat und Werkstatt“ bis jeßt erschienenen Abbildungen werden auf
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welche Größe die Abbildungen e p nateren edipgmgen sind von der Beratungsstelle bei Bezug zu ersabren.
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Kloster Schöntal. Vorhalle am äußeren Tor.