Feldkapelle bei Grüningen OfA. Riedlingen.
Bei der Gesamtanlage des Grundes fällt auf, daß ge⸗
visse Anregungen, wie die etwa, Wohnküchen einzurichten,
dis jetzt noch der Verwirklichung harren. Vielleicht liegt
das weniger an der Unternehmungslust der Entwerfenden
als an unseren Arbeitern selbst, da sie meistens der länd⸗
lichen Bevölkerung entstammen und wie diese gern am
„Guten Alten“ hängen.
3 — Auf der Ausstellung kirch⸗
Farbige Lichtbilder. licher Kunst Schwabens
nden seßt Dorsuhrungen farbiger Lichtbilder statt, die sich
rines regen Besuchs erfreuen und zu denen wir auch an
dieser Stelle einladen möchten.
Wie überall in den einzelnen Ländern des Deutschen
Keiches so werden auch in Württemberg die bestehenden
Altertums- und Kunstdenkmäler festgestellt, katalogisiert,
abgezeichnet, photographiert, kurz moͤglichst eingehend für
die Um⸗-⸗ und Nachwelt festgehalten. In früheren Jahren
varen derartige Inventarisationen, wie man die aus
olcher Arbeit entstehenden Werke nennt, mit ihren vom
Driginal nur schwache Vorstellung gebenden Zeichnungen oft
etwäs langweilige Bücher, in die der Laie nicht allzuhäufig
Zinblick nahm. Mit der zunehmenden Verwendung aber
der Photographie, die fast immer ein besseres Bild von
inem Original gibt als eine noch so getreue Zeichnung,
inderte sich das. Neuerdings werden nun sogar Versuche
jemacht, die jüngste Errungenschaft der Lichtbildnerei, die
arbige Photographie für die Swecke der Inventarisation
ienstbar zu machen — mit gutem Recht und großem Er⸗
olg. Denn der Keiz vieler alter Kunst- und Baudenk—
näler liegt zum großen Teil in den Farben, wie sie die
kinflüsse der Natur durch oft jahrhundertlange Seiträume
zerliehen haben.
Im Anschluß an die Ausstellung kirchlicher Kunst und
m Sinne der von der Beratungsstelle für das Baugewerbe
mmer ausgeübten Pflege einheimischer Bauweise sind nun
30 bis 60 derartige farbige Kufnahmen kirchlicher Bauten
emacht worden, die gegen ein Eintrittsgeld von 20 pfg.
Verktags um 11 und um 5 Uhr, Sonntags um 11, um
und um A4 Uhr in einem besonderen Lichtbildersaal des
jeuen Ausstellungsgebäudes gegenüber dem CLandesgewerbe—
nuseum vorgeführt werden. Die Aufnahmen erstrecken sich
ruf eine große Anzahl der malerisch schönsten und künstlerisch
»edeutendsten kirchlichen Bauwerke des ganzen LCandes,
odaß hier Gelegenheit geboten ist, innerhalb einer kurzen
ztunde eine bequeme Rundreise durch unser schönstes
zchwaben im Stuhle zu machen.
Alischees Die Klischees der meisten in „Bauplatz und Werklstatt“ bis jetzt erschienenen Abbildungen werden auf
Ud kurze Zeit gegen eine Leihgebühr von M. 3.— für das Stück ausgeliehen, es ist also gleichgültig,
velche Größe die Abbildungen zeigen. Die näheren Bedingungen sind von der Beratunasstelle bei Bezug zu erfahren.
Derantwort!l. Schriftleiter Paul Schmohl, Direktor d. Kgl. Baugewerkschule, Vorst. d. Beratungsstelle f. d. Baugewerbe; Druck u. Derlag von
TarlGrüninger, beide in Stuttgart. — Für d. Bezieher d. Gewerbeblattes a. Württemb. unentgeltl. Im Buchhandel in Halbjahrsh. M.z.— jährl.
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