heschäfts⸗ und Wohngebieten mannigfache Abstufungen
Staffeln) ausbildet, ferner besondere Viertel für die In—
zustrie, für Arbeiters und Kleinwohnungen, für Villen und
andhausmäßige Bebauung unterscheidet und sie durch eigene
Zauvorschriften gegeneinander abzugrenzen und einzeln in
hrer Entwicklung zu fördern sucht. e folgt.)
— ine unserer eigen⸗
Aus der guten alten Zeit. ———
airchen ist die Kirche in Großgartach. Von außen betrachtet
unterscheidet sie sich zwar nicht besonders von ihren Schwestern
im Lande. Der wohl schon über 700 Jahre alte roma—
nische Turm und das jüngere, vom Ende des 15. Jahr⸗
hunderts stam⸗
mende, spätgoti⸗
che Schiff geben
ein Bild, wie wir
es noch nicht all⸗
zuselten im Lande
besitzen. Wer sich
aber die Mühe
nimmt, in das
Innere dieser
Kirche einzu—⸗
treten, wird über⸗
rascht sein von der
kigenart dieses
Kirchenraumes.
Dornehmlich das
zölzerne Connen⸗
gewölbe mit;
einen kräftigen
Malereien aus
dem Jahre 1670
gibt dem Raume
eine ganz beson⸗
dere Stimmung.
die reichliche Ver⸗
wendung des
holzes verleiht
ihm das, was
wir in einer ge⸗
— —
tube als gemüt⸗
lich empfinden
mögen, was hier
aber, ins Kirch⸗
iche und Feier—
liche übersetzt,
uns unmittelbar
derstehen läßt,
wie in einem sol⸗
chen Raum die
Hemeinde sich in
schweren Zeiten
wie eine große
Familie um den
Pfarrer scharen und sich hier daheim und geborgen fühlen
konnte. —————
Unser Bild gibt einen Blick über den Taufstein zu
den Fenstern unter der Empore wieder. Was unser Blick
ttreift, der kräftige Steinplattenboden, der einfache, maß—
poll verzierte Taufstein, das Säulen- und Deckengebälk
der Empore, der links mit seinen Schranken noch sicht⸗
bare Altar und die einfachen Fenster mit ihren dicken
CLeibungen, das alles stammt, wie es die wechselvolle
Baugeschichte der Kirche nicht anders erwarten läßt, samt
der sonstigen Ausstattung aus den verschiedensten Jahr—
hunderten und wirkt doch zusammen zu einem Bilde von
wundervoller Einheit und Stimmung, kraft der Ge—
diegenheit und Liebe, mit der hier eine jede Zeit das
Ihre tat.
Inneres der Kirche
aus J Anfragen aus früherer und
Aleines Cishaus.) auch aus letzter Zeit veran—
assen uns, in dieser Nummer den Entwurf zu einem Eis—
aus wiederzugeben, wie es in seiner Groͤße etwa für
inen Landgasthof mit Metzgerei notwendig werden könnte.
ldeuerdings fehlt es nun zwar nicht an Firmen, die sich
jem Eishauss und Rühlanlagebau ausschließlich widmen
ind unter Verwendung von Spezialfabrikaten, wie teer—
etränkten Kork- und Asphaltfilzplatten, sehr vollkommene
eistungen bieten. Schwieriger wird dies jedoch dem Bau—⸗
andwerker auf dem Lande, wenn er einmal in die Lage
ommt, ohne erhebliche Kosten und mit den üblichen Bau—
toffen ein Cis⸗
haus bauen zu
nüssen, da dies
zeine alltägliche
Aufgabe ist und
hminfolgedessen
die nötigen Er—
fahrungenfehlen.
Die Kenntnisse
des physikalischen
Besetzes nun, daß
ich verschiedene
Stoffe der Wärme
zegenüber auch
derschieden ver⸗
halten, daß also
zum Beispiel Holz
schwerer warm
wird als Metall,
wird jedem ohne
weiteres sagen,
daß die haupt—
ache bei dem Bau
eines Eishauses
die rechte Wahl
der Baustoffe ist.
Je isolierender
die verfügbaren
Baustoffe, das
heißt je weniger
siie der Wärme
zugänglich sind,
die ihnen aus der
Cuftund dem Erd⸗
reich zuströmt, um
o besser werden
'e das Eis vor
dieser Wärme
chützen, um so
geeigneter also
ein. Es ist das
holz ein in diesem
zinne durchaus
orauchbares Ma⸗
erial, das gegenüber dem Stein den Vorzug der Billigkeit hat.
)enn während der Stein nur dann genügend isolierend wirkt,
oenn er in ausreichender Stärke verwendet wird, genügt
s bei der Verwendung von holz, die Außenwände als
opelte Fachwerkswände mit einem gegenseitigen Abstand
on etwane Meter aufzuführen und den Zwischenraum
ait einem Isoliermaterial auszufüllen. Sägspäne, die sich
ils gute Wärmeabweiser für diese Isolierschicht an sich
echt vorteilhaft verwenden ließen, haben den Nachteil,
aß sie leicht naß werden und dann faulen. Deshalb
vählt man ein nicht weniger gutes Material, die Corf—
nulle, die den Nachteil des Faulens nicht zeigt.
Die in der Zeichnung verdeutlichte Verwendung dieser
Torfmulle erstreckt sich nicht bloß auf die Ausfüllung der
dußenwände, vielmehr sind mit ihr alle sich ergebenden
zu Großgartach.