Zwischenräume, alle Türen und Klappen auszufüllen, Decke
und Sußboden mit ihr herzustellen. Um pätere Senkungen
zu vermeiden, muß die Mulle hiebei leicht eingestampft
werden; am Boden ist sogar eine stärkere Stampfung
nötig, um eine bessere Tragfähigkeit zu erzielen. Über—
haupt erfordert die hHerstellung des Fußbodens erhöhte
Sorgfalt, wenn nicht die im Erdreich jederzeit verborgene
Wärme als warme Luft durch alle Ritzen des Eises auf—
steigen und so verstärkte Schmelzverluste herbeiführen soll.
Wie gegen außen, so ist also auch gegen das Erdreich hin
für eine genügende Isolation Sorge zu tragen.
Das geschieht auch hier in der hauptsache durch die
Mulle, die, wie bereits erwähnt, an dieser Stelle fest ein—
zustampfen ist und die gegen die Erdfeuchtigkeit durch eine
Tage Beton oder festgestampften Lehms gesichert wird.
Auf diese Mullmatratze kommt, wie die Abbildung in
größerem Maßstab zeigt, eine Sandschicht, die als Binde—
zlied zwischen der Mulle und den oben als Fußboden noch
aAufzubringenden Beton dient, da sich diese beiden Stoffe
nicht direkt miteinander verbinden.
Dem Boden selbst ist etwas Neigung zur Schmelz-
vasserableitung zu geben und in diese Leitung ein Siphon
einzusetzen, damit ein Entweichen kalter Luft vermieden
vird. Der warmen, sich immer oben ansammelnden Luft
dagegen ist ein möglichst glatter Abzug, am besten durch
»inen Ventilationsschacht mit isolierten Klappen zu geben.
Besonders sorgfältige Ausführung bedarf auch noch der
zugang. Abgesehen davon, daß man ihn zweckmäßigerweise
nöglichst nach Norden legt und die Tür als Doppeltür herstellt,
empfiehlt es sich, die meistens noch erwünschte Kühl- und Vor—
atskammer als Vorraum zu dem eigentlichen Eisraum aus—⸗
zubilden, die beide aber nur durch eine einfache Bretter- oder
Jalousiewand voneinander getrennt zu werden brauchen.
Bei einer derart rein dem Zweck dienenden Anlage, wie sie
ein solches Eishaus darstellt, versteht es sich von selbst, daß alle
„dekorative“ Sutaten wegfallen. Ein einfaches, mit Biber⸗
chwänzen gedecktes Dach, eine schlichte Ventilationshaube
in guten Verhältnissen zum Ganzen gebracht, werden im Verein
nit einer unaufdringlichen Farbe der holzverschalung genügen,
um ein solches Haus auch für das Auge wohlgefällig zu machen.
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Entwurf zu einem Eishaus.
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Oerantwortl. Schriftleiter Paul Schmohl, Direktor d. Kgl. Baugewerkschule, Vorst. d. Beratungsstelle f. d. Baugewerbe; Druck u. Verlag von
Tarl Grüninger, beide in Stuttgart. — Für d. Bezieher d. Gewerbeblattes a. Württemb. unentgeltl. Im Buchhandel in Halbjahrsh. M.3.— jährl.