Sriedhofkapelle mit Nebengebaude.
seitdem man die heimische Bauweise wieder zu schätzen an—
fing und seitdem die ausstellbaren Klappläden in den
Hhandel kamen. Man hat selbstverständlich bei Perwendung
derselben in Rechnung zu nehmen, daß manchmal ein
Kloben wieder festzumachen ist oder daß, namentlich bei
jungem holz und größeren Abmessungen, der Laden sich
im Anfang etwas verzieht. Die sogenannten Innenöffner,
welche gestatten, den Laden zu schließen, ohne die Fenster
zu öffnen, sind Not—⸗
behelfe, die sich erst
in der Praxis erproben
müssen.
Wenn nun die
Frage aufgeworfen
wirnd, ob Rolläden
oder Klappläden ver⸗
wendet werden sollen,
so kann dies nicht
ohne weiteres beant⸗
wortet werden. Es
kommt ganz darauf
an, welches Gebäude
oder welche Räume
in Frage kommen.
—AX
lich, daß bei Kranken⸗
häusern und ähnlichen
Anstalten, in deren
Räumen Zug und
Kälte unangenehm
empfunden, ja manch⸗
mal unbedingt ver—
mieden werden sollen,
ferner bei Beamtun⸗
gen, in denen beinahe
durchweg an den Fenstern gearbeitet wird, bei Kepräsen⸗
tationsräumen, Fabriken ꝛc. der Rolladen am Platze ist,
obgleich auch bei ihm, wenn er nicht gut angebracht wird,
Zugerscheinungen auftreten können. Denn durch den KRoll⸗
ladenschliiz und durch das oft eintretende Schwinden des
holzes am Kasten entsteht leicht eine Verbindung mit der
Außenluft, die, will man sie einigermaßen verhüten, zu
besonders solider und also auch teuerer Arbeit drängt. Es
wird daher überall da, wo ein vorübergehendes Offnen
der Fenster nicht unangenehm empfunden wird, also
namentlich bei Einfamilienhäusern und Mieishäusern aus
Zilligkeitsgründen der Klappladen immer wieder und mit
Kecht gerne genommen, umsomehr, als er auch ein dekora⸗
inves Moment für die Fassade abgibt. Man hat bei
einer Verwendung nur zu beachten, daß man nicht in den
alten Fehler verfällt und ihn im „Putztone“ anstreicht, da⸗
durch geht allerdings jede dekorative Wirkung verloren.
Aus der
guten alten
S Seit 0
oringen wir diesmal
eine der Brücken, wie
wir sie vielfach im
Cande noch vorfinden.
Das was sie von
vornherein gegenüber
der Mehrzahl unserer
neuen Brücken aus⸗
zeichnet, ist ihr festes,
monumentales Hus⸗
sehen. Das kommt
daher, daß nur in
ganz seltenen Fällen
die Brücke ein e sernes
Beländer erhielt, und
vom Pfeiler bis zur
Brüstung in ein und
demselben Material
in Stein ausgeführt
wurde. Die dadurch
erreichte glückliche
Wirkung steigerte sich
durch die feinempfundene Kurve, mit der die alten
eenbaner ihre Brücken von Ufer zu Ufer greifen
ließen.
Sür unsere neuen Brücken steht uns jetzt wieder ein
Material zur Verfügung, das uns ähnlich schöne und ein—⸗
heitliche Wirkung erreichen lietze: der Beton. In der
Tat existieren heute schon Betonbrücken, die das beweisen
ind von denen wir in einer der nächsten Nummern ein
Zeispiel bringen werden.
zerbrechtingen.
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