Full text: Für Bauplatz und Werkstatt / Mitteilungen der Kgl. Württemberg. Beratungsstelle für das Baugewerbe (Jg. 1917, Bd. 12, Heft 1/12)

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Friedhofeingang mit 
Dies sind die Grundsätze, die für den Entwurf einer 
Kuhestätte bestimmend sind. Die nötigen baulichen Zu— 
taten, wie Friedhofkapelle, Einfriedigung mit Eingangs— 
pforte, Totengrääberhäuschen, Brunnen, Sitzplätze usw., 
sollen so angelegt und eingeordnet sein, daß sie neben ihrer 
zweckerfüllung dem Friedhof zu Schmuck und Zier 
gereichen unter Übereinstimmung der Formen im Großen 
wie im Kleinen. 
Der Eingang des Allmersbacher Friedhofs kommt in 
die Ecke zu liegen, auf welche der Weg vom Dorf zuführt. 
Sin häuschen zur Aufbewahrung von Geräten für den 
Totengräber und zum Unterstand für Friedhofbesucher bei 
plötzlichem Regenwetter flankiert einerseits die Pforte und 
bildet einen Eingangspfeiler, der auf der andern Seite 
durch die Anpflanzung eines Kastanienbaumes ein Gegen⸗ 
gewicht finden soll. Die Einfriedigung geschieht, abgesehen 
von der niederen, an den Eingang anschließenden Mauer 
durch eine Tannen- oder hainbuchenhecke Um die räum— 
5. 
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iche Wirkung zu erhöhen, können aus der Tannenhecke 
n gleichen Abständen geschnittene Tannenstämmchen und 
ereinzelte Birken hochgezogen werden. Ein einfacher 
zaun soll, bis die Hecke dicht geworden ist, den Zweck 
⸗rfüllen, Wild und Raubtiere abzuhalten. Im Zusammen— 
zang mit dem Eingang und in der Achse des Häuschens 
st ein Platz angeordnet, von dem die mit Linden- und 
lhornbäumen umsäumten Hauptwege abzweigen. Dieser 
Natz eignet sich auch zur Abhaltung von Leichenfeiern und 
kinsegnungen, wobei ein kleiner Anbau an das Toten— 
räberhäuschen dem Pfarrer einen erhöhten und geschützten 
ztandplatz bieten soll. Durch den Längsweg ist der Fried⸗ 
zof in zwei Teile geteilt, in einen größeren für Erwachsene 
ind in einen kleineren für Halberwachsene und Kinder. 
zeide Teile sind durch Hheckenanpflanzung räumlich begrenzt. 
kntlang der einen Längsseite, mit der Einfriedigungs hecke 
ils Hintergrund, sollen die Familiengräber zu liegen 
zommen. Die Erwachsenen-Gräber, die Kopfende an 
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Lageplan des Friedhofs. 
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