Full text: Für Bauplatz und Werkstatt / Mitteilungen der Württemberg. Beratungsstelle für das Baugewerbe (Jg. 1922, Bd. 17, Heft 1/12)

Einige Bäume betonen die Hauptwege und deren Abschluß; 
am Brunnen steht ein Lindenbaum. Bänke laden zur Ruhe 
and zum Verweilen ein. 
In der Nordostecke, an einem mit Bäumen umsäumten 
Platz, liegt die Oelbergkapelle. Zwei Reihen vorhanden ge— 
wesener, guter alter Bildstöcke des Leidens Christi geleiten 
von Süd und West her zu ihr hin. Sie ist der Mittelpunkt 
der gesamten Anlage und birgt in ihrem Innern ein Symbol 
der Leiden Christi. Hier am Ort der Weihe und des Trostes 
Friedh 
Aus dem bisherigen Brauch, die Toten in der Erde zu 
bestatten, hat sich die Totenehrung mit Denkmal und Gräber⸗ 
schmuck herausgebildet. Die äußere Form des Grabschmuckes 
ist wohl in den einzelnen Teilen Deutschlands verschieden, 
die Absicht und der Beweggrund aber überall derselbe. Es 
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sollte auch die Ehrung der Opfer des Weltkriegs sichtbaren 
Ausdruck finden, durch eine Inschrift über der Eingangs— 
pforte und einer Namentafel der Gefallenen in der Ein⸗ 
gangsnische. 
So ist der Friedhof und insbesondere die Kapelle inmitten 
der Grünanlage mit den Bäumen für den Wanderer am 
Weg wie für den stillen Besucher eine würdige mahnende 
Erinnerung an die eiserne Zeit unseres Vaterlandes und an 
die Opferwilligkeit seiner Söhne. 
fpflege 
hat sich also hierin allerorts eine bestimmte Sitte, die dem 
Einzelnen und der Gesamtheit Bedürfnis ist, herausgebildet. 
Betrachten wir gute alte Friedhöfe mit der Schönheit der 
Grabsteine, der Art der Bewachsung des Grabes mit dem 
herrlichen Baumbestand, so erkennen wir klare Richtlinien, 
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