Die Beratungsstelle für das Baugewerbe hat im Be—
aehmen mit ihrem Sondersachverständigen eine Muster⸗
friedhofordnung ausgearbeitet, die den Gemeinden und An⸗
stalten bei Aufstellung einer Friedhofordnung als Unterlage
uind Anleitung dienen soll. Die Beratungsstelle für das Bau⸗
Buchbe
SchwäbischeVolksheimstätten 1918 1921, herausgegeben
oom Schwäbischen Siedlungsverein im Selbstverlag, in Kom⸗
mission bei Viktor Winkler, Stuttgart. Mk. 22.— broschiert
ohne Teuerungszuschlag.
Mit dem Untertitel , Auf dem Weg zur Eigenheimstätte
in Württemberg“ bringt der Verein aus seiner praktischen
Tätigkeit einen Bericht in Form eines Leitfadens heraus,
der von den Geschäftsführern Wilh. Göhrum und Prof.
Ernst Wagner verfaßt ist, der nicht nur seinen Mitgliedern
und Tochtergesellschaften Rechenschaft gibt, sondern auch in
der Oeffentlichkeit willkommen sein wird. Der Verein be—
zweckt die Förderung des Kleinwohnungsbaus und länd—⸗
lichen Siedlungswesens in Württemberg vorzugsweise für
Kriegsteilnehmer und Hinterbliebene sowie fuͤr kinderreiche
Familien mit unverlierbaren, gesicherten Heimstätten.
Der Inhalt des Buches zeigt neben einem Verzeichnis
des Stammvereins und der Tochtergesellschaften einen all⸗
gemeinen und einen bautechnischen Teil und eine technische
Beilage mit Bilderanhang. Im allgemeinen Teil sind die
Aufgaben und Arbeitsgrundsätze entwickelt und die gegen⸗
seitigen Verhältnisse betr. Siedler und Tochtergesellschaften
dargelegt. Weitsichtige Zukunftsaufgaben werden beschrieben.
Der bautechnische Teil ist insbesondere für den Architek-
ten und Techniker von Interesse; u. a. die Abschnitte über
Baulandbeschaffung und Aufteilung nach städtebaulichen
und bevölkerungspolitischen Grundsätzen, Raumeinteilung,
Normung der Bauteile, die hier selbständig vorgenommen
wurde, ferner die Abschnitte über Bauart und Betrieb,
Selbstbau, Verwendung der verschiedenen Wohnstufen, Be⸗
rechnung der Gesamtbaukosten und Aufbringung der Mittel.
Die „Technische Beilage“ und der Bilderanhang zeigen
Lagepläne, Bautypen nach Wohnstufen geordnet, Einzel⸗
heiten, Möbel, Gartenanlagen und Bepflanzungsplan, In⸗
stallation und Gesamtansichten, alles mit einer Liebe und
einem eisernen Willen zur Sachlichkeit und Sparsamkeit
durchdacht und durchgearbeitet, die selten so gepaart anzu⸗
treffen sind.
Das Buch mit seinen etwa 60 Abbildungen und Tafeln
kann daher der gesamten Architektenschaft, allen Gemeinde⸗
beamten, Industriellen, Baugenossenschaften und einzelnen
Baulustigen zur Anschaffung nur empfohlen werden.
Holzhäuser von Prof. Albinmüller, Darmstadt, mit 65
teils farbigen Abbildungen und Grundrissen. Preis Mk.70
Verlag Julius Hoffmann, Stuttgart.
Das Werk bringt eine Reihe von Entwürfen für Garten⸗,
Sommer ⸗˖ und Ferienhäuser, Kleinhäuser bis zur geräumigen
Villa in verschiedenen Bauformen namentlich nordischen
Charakters. Die Grundrisse sind klar; doch ist der Aufbau
aur zum Teil sachlich geblieben und nicht immer unserer
heutigen wirtschaftlichen Notlage entsprechend gestaltet. Das
Die Beratungsstelle für das Baugewerbe
Stuttgart, Kanzleistr. 34 /2 erteilt den Angehörigen sämtlicher
Zweige des Baugewerbes, sowie Staats⸗, Bezirks⸗ und Ge⸗
meindebehörden Rat in allen künstlerischen und technischen (je⸗
doch grundsätzlich nicht in baupolizeilichen und rechtlichen)
Fragen. Sie überarbeitet oder begutachtet Skizzen, Entwürfe
und Detail-Zeichnungen. Privake werden arundsätzlich nicht
zewerbe erteilt auf Grund langjähriger Fehlen auf
iesem Gebiet Ratschläge an Gemeinden, Anstalten und
Friedhofpfleger.
Auf die Pflege alter, verlassener Friedhöfe werden wir
päter eingehen.
prechung
Beste sind die Bilder zweier bereits ausgeführter Häuser
im Ende des Werks. Hier ist der Ausdruck des heimischen
Holzbaus in Aufbau und Konstruktion noch am besten ge—
vahrt. Obgleich vor dem Krieg gebaut, können diese beiden
Bauten heute noch vorbildlich sein, weil sie sachlich gebildet
ind. Der Innenausbau ist hier gut gelöst. Die Wände und
Decken sind getäfelt. Eingebaute Möbel, beim Holzbau ge—⸗
adezu gegeben, finden sich auch hier. Die alten Vorteile des
dolzbaus sind bekannt: rasche maschinelle Herstellung und
krstellung zu jeder Jahreszeit, leichte Fundamente, sofortige
Trockenheit und Beziehbarkeit. Normung und Typisierung
ils die wichtigsten Glieder deutschen Wirtschaftsaufbaus
cheinen hier zu fehlen. Zurzeit steht leider das Bauholz
o hoch im Preise, daß Holzhäuser wenig zur Ausführung
ommen werden, namentlich nicht für die breiten Schichten
»es Volkes. Die Entwürfe haben großenteils einen sehr in⸗
ividualistischen Charakter, sie sind deshalb in ihrer Art in⸗
eressant. Zur Ueberwindung der allgemeinen Wohnungsnot
nüßten sie noch einfacher gestaltet werden. Die Ausstattung
es Buches ist eine sehr gute.
Teubnerstechnische Leitfäden (B. G. Teubner,
deipzig-Berlin) wollen dem Studierenden und Praktiker in
napper, einwandfreier und übersichtlicher Form das We—
entliche an die Hand geben, das die Grundlage theoretischer
Ausbildung und praktischer Tätigkeit bildet. Sie sollen ihm
»ie Anschaffung und Durcharbeitung umfangreicher Hand⸗
ücher ersparen.
Von dieser Sammlung liegt uns Band 10 Hochbau
n Stein von Prof. Walbe (Preis Mk. 12.80 und
deuerungszuschlag) vor. In knapper Form, doch in den Grund⸗
ügen erschöpfend, bietet das Bändchen neben neueren Aus-
ührungsarten auch ältere, deren Kenntnis bei Umbauten
ind Reparaturen von Nutzen ist, insbesondere im Hinblick
iuf die vielen technischen und wirtschaftlichen Umwälzungen
zer letzten Jahrzehnte.
Es behandelt den Verband der Mauern aus natürlichen
ind künstlichen Steinen, Hohlmauern, Kamine, Pfeiler,
Fenster⸗ und Türanschläge, Quader und Werksteinmauer-
verk nebst Verputz und Fugen. Die Mörtelarten und deren
»ewährte Mischungen werden beschrieben, ebenso der Stampf⸗
ind Gußbau aus Lehm, Beton und Eisenbeton. Eingehen⸗
der sind Bögen und Gewölbe besprochen samt den Lehr—
zerüsten: Fenster und Türbögen und Oeffnungen mit und
»hne Werksteinverwendung, die preußische Kappe bis zum
Stern⸗ und Netzgewölbe, ferner Lichtschächte, massive Decken
isw. Den Schluß bilden Treppen verschiedener Anlage und
Zauart aus Backstein, Werkstein, Beton und Eisenbeton.
Nit den 302 sehr anschaulichen Figuren im Terxt ist das
Büchlein für Studierende wie für Praktiker, für Schüler
»er Technischen Hochschulen, Baugewerk und Bauhand⸗
verkerschulen, wie für Gewerbeschulen gleich wertvoll
eraten. Für Fragen aus dem Gebiete der Statik und des 38
etonbaues, sowie der Heizungs und Lüftungstechnik sind
Zondersachverständige bestellt. Für schriftliche u. zeichnerische
Arbeiten werden mäßige Gebühren erhoben. Für Beratungen
m Ort und Stelle werden neben einer Beratungsgebühr die
Zelbstkosten für die Reise in Anrechnung gebracht. Mündliche
luskünfte (auch telephonische) kostenlos tglich von d — 12 Uhr
odorm. und von 2—5 Uhr nachm., Samstags 9—/31 Ahr.
Verantw. Schriftl. Oberbaurat Paul Schmohl, Dir. d. Baugewerkeschule, Vorstand d. Beratungsstelle f. d. Baugewerbe; Verlag und Auslieferung Eugen Wahl
Bauzeitung), Sedanstr. 16: Druck von Carl Grüninger Nachf. Ernsit Klett, sämtliche in Stuttaart.