anlagen, Kriegerdenkmale, Heimatschutzfragen u. aum.
Zahlreiche Abbildungen sollen die Besprechungen bereichern
und erklären.
Wir sind ein armes Volk geworden, Soll sich trotzdem
das Bauwesen wieder mehr erholen, so gilt es jetzt sachlich
geläuterte Bau und Handwerkskunst zu pflegen und dabei
die technischen, wirtschaftlichen, rechtlichen, gesundheitlichen
ind sozialen Forderungen mit den künstlerischen in Einklang
u hringen, d. h. eine aus Armut und deutschem Geist und
Wesen wiedergeborene, gesunde und volkstümliche Baukunst
zu suchen, die alle Schichten des Volkes durchdringen und
zur Mitwirkung und Weiterbildung anregen soll.
Beratungsstelle für das Baugewerbe:
Schmohl.
Holzbalken⸗Stärken
Die zurzeit in Württemberg gültigen Wlastwhe Voensoreenoer für Holz sind im Amtsblatt
des Ministeriums des Innern, Jahrgang 1918, Nr. 2 festgelegt und wie folgt verzeichnet:
Holzart
Kiefer
Fichte
Tanne
A Ve oruchm⸗ —— zur Foser in kg / gem
2ug Bieauna Abscherung
. i
e 8—
n — 7
4
Diese Belastungen sind nur bei trockenen Hölzern zulässig.
Die freien Balkenlängen sollen das fünfundzwanzigfache
der Balkenhöhen nicht überschreiten; dies entspricht einer
Höchstdurchbiegung von! / z0o der Balkenlänge, welcher Grenz⸗
wert nicht überschritten werden darf. Daraus ergibt sich
nachstehendes Ergebnis:
Vortensohe —v is 18) 20 I
ven 2501 300 zsol 400 4s0 500) 8601 600
Die Balkenbelastung setzt sich zusammen aus der Eigen⸗
last der Fußbodenkonstruktion und der Nutzlast. Bei Klein⸗
wohnungen darf die Nutzlast auf 150 kg / qm verringert
verden, während die Eigenlast jeweils nach der zur Aus—
ührung gelangenden Konstruktion zu berechnen ist.
Die in Württemberg übliche Holz-Oeckenkonstruktion für
Kleinwohnungen setzt sich zusammen per qm aus:
1,6 Iim Balken 12/16 em ... rund 20 kg
Deckenputz auf Lattung. . —, 25,
Ldehmstrich⸗30,
Schlacken⸗Auffüllung ⸗60,
Holzboden 23 m stark5
zusammen 150 kg
Die nachstehende Liste gibt unter Berücksichtigung des
Vorhergesagten die Balkenstärken für Fichtenholz bei ver⸗
schiedenen Achs- und Spannweiten:
Holzbalken⸗Stärken
bei einer Belastung von 300 kg/qm (150 kg Eigenlast und 150 kg Nutzlast) und einer Höchstdurchbiegung von!/ao der freien
Balkenlänge für Fichtenholz mit einer Zugbeanspruchung von 90 kgqem
Balkenabstand
von Mitte zu Mitte
in cm
50
58
30
35
Queischme in em
io na oöous 12o ö287ο 0ιο I2,—
Freie Balkenlänge in em
00 490
382
466
366 446
6 A6
350
OD
XTI
351
430
—
z381 414
3o00 ) FJ 320 400 866 777
zis s345 1 8357 1 302 3400 318 887 660
zos 3341 3471 3811 30147 307 63875 —A—
287 3211 38801 370 83680us20868 4656
zis 820 J ʒd dos 200 8658 4360
2so 3071 3200 352 361 308 2833 3160083nuo
Berechnungsbeispiele für die Praxis.
Es wird bezeichnet: Die Balkenhöhe h; Balkenbreite b;
freie Länge — 1; Balkenabstand von Mitte zu Mitte — 8;
Eigengewicht plus Nutzlast pro ¶am — Q; Belastung eines
Balkens pro Uim — p; Beanspruchung des Balkenquer⸗
schnitts pro ¶m — o: Widerstandsmoment — W.
Als Berechnungsformel dient W — 28 ⸗ .
Bekannt sind: O — 300 und æ 90
Beispiel 1. Über ein Zimmer von 420 m Tiefe sollen
Balken von O, 18 m Höhe mit einem Achsabstand von 0, 65 m
nelegt werden. Es ist die Balkenbreite zu ermitteln.