Trockenhaltung ist die beste Schuömaßnahme.
Wir sahen, daß Feuchtigkeit die Grundgefährdung
des Holzes durch Fäulnis und Schwamm ist. Daher
ist Trockenlegung und Trockenhaltung die natür-
liche und gesündeste Maßnahme, die ja auch für
den ganzen Bau in jeder Hinsicht und für die Ge-
sundheit der Bewohner das erste und beste ist,
Es darf als feststehend gelten, daß auf
trockenem. Holze in trockener Lage kei-
ne Schwammart entstehen und sich ver-
breiten kann! Trockenschut und die chemischen
Schugmittel als Hilfen können zusammen Holz und
Haus gesund erhalten.
PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN
bei’ der Bekämpfung von Pilzschäden, insbes. des Hausschwamms.
Wenn Pilzbekämpfungen nicht vollkommen und
somit erfolgreich durchgeführt werden, treten erfah-
rungsgemäß bald wieder und zwar in zwei, spätes-
tens drei Jahren neue Schäden auf. Die Kosten sind
dann meistens entsprechend höher. Solch erneute
Schäden sind besonders dann zu erwarten, wenn bei
der Reparatur neues Holz eingebracht wird, das
keinen Schutganstrich mit pilztötenden Mitteln ‚er-
halten hat.
Grundfalsch ist die Gewohnheit morsches oder sog
ersticktes Holz ohne weitere Untersuchung heraus-
zunehmen und durch neues Holz zu erseten. Auch
bei solchen Schäden handelt es sich um Pilze!
Wie geht man vor?
Immerist der Ausgangspunkt und die Veranlassung
zum Schaden festzustellen. Dies ist ganz besonders
beim Hausschwamm wichtig, deshalb muß als aller-
erste und wichtigste Maßnahme gelten, daß
der Ausgangspunkt also der Schwammherd
festgestellt wird.
Sporen befinden sich überall, sie können aber nur
wuchern, wenn sie Holz als Nährboden finden
und wenn Feuchtigkeit dazukommt.
Bei der Feststellung der Ausdehnung des Pilzbefalls
darf nicht ängstlich herangegangen werden, sondern
nur bei rücksichtslosem Freilegen kann man auf
vollen Erfolg der Bekämpfung rechnen.
Deshalb nicht halt machen, ehe nicht die letten
ınd äußersten Wucherungen, Myzelstränge usw.
vorliegen!
Holz, der Nährboden des Hausschwamms!
Beider Feststellung der Ausdehnung muß gleich-
zeitig die Konstruktion des Hauses, insbesondere
das Vorhandensein von Holz im gleichen Stockwerk,
im Geschoß darunter und im Geschoß darüber klar-
gelegt werden. Selbstverständlich ist auch für die
3ekämpfung von größter Bedeutung, ob viel Holz in
der Nähe ist oder ob massive Wände oder Decken
anschließen. Im ersteren Fall wird man äußerst vor-
sichtig und vorbeugend vorgehen müssen und z.B.
bei befallenem Holz zur völlkommenen Sicherheit