Abb. 63. HOLZWESPEN und deren Larven
Stark verkleinert)
Abb. 64. Flualöcher der HOLZWESPE (1, nat Cröße}
schwer festzustellen ist, ob die Wespen schon aus-
geschlüpft sind. In der Regel besteht zwei Jahre
nach dem Verbauen keine Gefahr mehr, da die
Wespen nach zwei Jahren entwickelt sind.
Die im Sommer ausfliegenden Tiere sind abzufangen
und zu töten,
Anbesonders auffallenden Stellen können die Schön-
heitsfehler der Ausfluglöcher durch Auskitten z.B.
mit Knetholz beseitigt werden.
Verwandter Art ist ferner die Blaue Holzbiene
'Xylocopa violacea), eine kurze hummelartig aus-
sehende Biene von blauschwarzer Farbe und 25 mm
Länge, deren Weibchen ihre Brutgänge in Hartholz
sinbohrt und dort in ca. 12 abgeteilten Zellen —
nach Einbringung von Honig und Pollen — je ein
Ei ablegt. Die Schädigung des Holzes durch die Brut-
gänge der Holzbiene ist oft beträchtlich.
Die Holzameisen (Lasius F.)
Unter den ebenfalls zuden Hautflüglern gehörenden
Ameisen befinden sich einige für das Bauholz und
das Haus schädliche Arten. .
DieRiesenameise (Camponotus herculeanus Mayr)
mitrotbraunem Vorderleib und schwarzem behaarten
Hinterleib. Die Arbeiterinnen werden 7—14mml lang,
die Weibchen 15—18 mm lang. Sie dringt in lebende
Nadelholzbäume ein und zernagt das weiche Som-
merholz oft in großer Ausdehnung (s. Abb. 65). Von
außen.ist dem Stamm nichts anzusehen; nur ein Loch,
aus dem zernagte Holzteile herausfallen, läßt auf den
Ameisenbauschließen. Auch Hölzer auf Lagerplätgen
werden von ihnen befallen, und manchmal treten
sie auch in den Häusern selbst auf.
‘hre Zerstörungen sind deshalb zu fürchten, weil sie
ıach außen meistens gar nicht bemerkbar werden,
m Innern des Holzes aber beträchtlichen Umfang
ınnehmen können.
Neichholz von Fichte und Tanne wird von ihnen
sefallen, selten gehen sie an Laubbäume wie Eiche,
3uche, Linde usw.
Andere Arten der Holzameisen, wie die Roßameise
‚Camponotus ligniperda Latr.), am Hinterleib rost-
ıraun gefärbt, ist öfter in Häusern, in Holzbrücken
ınd in einzelnen Holzteilen zerstörend aufgetreten
vergl. Abb. 66 u. 67).
Ähnliches ist über weitere verwandte Arten wie die
ylänzendschwarze, die mattschwarze, die gelbbrüs-
ige, die braunbrüstige und die gelbbraune Holz-
ımeise zu sagen.
Die Rote Waldameise (Formica rufa L.), die Ameisen-
ıaufen baut, ist in Bezug auf Bauholz vollkommen
unschädlich.
Die Holzameisen dringen manchmal über Spaliere,
Abfallrohre und andere Wege in die Häuser und
Zimmer ein, während ihr Nest außerhalb angelegt
‚st. Sie müssen dann auf besondere Art bekämpft
werden, indem man das Nest feststellt, das oft unter-
ırdisch z.B. unter Steinplatten oder Pflastersteinen
verboraen ist.