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Stuttgarter Uni-Kuriet
Juni 1987
Kurz und knapp
375 Bauingenieure aus Praxis
und Universitäten trafen sich am
i2. und 13. März 1987 zur dritten
Fachtagung „Baustatik — Baupra-
xis“ an der Universität Stuttgart-
Vaihingen. Die Tagung wurde von
Jen Instituten für Statik der Techni-
schen Universitäten im deutsch-
sprachigen Raum veranstaltet und
‚om Stuttgarter Institut für Baustatik
‚Professor Dr. E. Ramm) ausge
ichtet. Die Baustatik — von der Sa-
3he her rechenorientiert — wurde
lurch die Computerentwicklung ir
ien letzten Jahren stark beeinflußt.
3s ist deshalb naheliegend, daß aut
ler Konferenz, neben den traditio-
ı1ellen Themen wie Sicherheitsfra-
Jen, Modellbildung, Kontrolien, vor
ıllem über moderne computero-
jentierte Rechenverfahren und den
Zinsatz der Rechner am Arbeits-
latz des konstruktiven Bauinge-
1ieurs diskutiert wurde.
Tag der offenen Tür
Programm Böbdlinger Straße
Böblinger Straße 70
Institut für Kunststofftechnolo-
gie: Kunststoffverarbeitungsma-
schinen (Extruder, Spritzgießma:
schinen, Folienblasanlagen, Hohl.
körperblasanlagen, Rohrextru-
sionsanlagen) und Meßgeräte zur
Bestimmung der Fließeigenschaf-
ten von Kunststoffschmelzen. Die
Maschinen, Anlagen und Meßappa-
raturen sind teilweise in Betrieb.
yuls-, Wärme- und Stoffübertra-
Jung. 3. Rechnersimulation von
>;hemisch-verfahrenstechnischen
Prozessen.
Böblinger Straße 72,
Keller, Erdgeschoß, 4. OG
Böblinger Straße 78
nstitut für Mechanische Verfah-
enstechnik: Demonstrationen an
/ersuchsanlagen, Apparaten und
Aaschinen der Mechanischen Ver-
ahrenstechnik: pneumatische Nie-
jerdruckförderung, Injektor, Über-
aufzentrifuge, —Siebbandpresse,
Aydrozyklon, Wasserförderung
ı1ach dem Prinzip der Archimedes-
schnecke.
'mmanuel-Kant-Stipendium für
Joktoranden: Der Bundesmini-
ster des Innern wird erstmals zum
. Oktober 1986 und ab 1987 zum
ı. Januar eines jeden Jahres das
mmanuel-Kant-Stipendium für
Joktoranden vergeben. Mit die
jem Stipendium soll die wissen:
schaftliche Erforschung von Kul
ur, Geschichte und Entfaltung der
deutschen in ihren historischer
äebieten östlich von Oder uno
veiße sowie in ihren geschlosse-
ıen Siedlungsräumen und Sprach-
nseln im östlichen Europa geför-
lert werden. Über die Vergabe
antscheidet ein vom Bundesmini-
;ter des Innern berufener Aus-
vahlausschuß. Bewerbungsunter
agen sind beim Johann-Gott
ried-Herder-Institut, Gisonenweg
5-7, 3550 Marburg/Lahn, erhält-
ich. Abgabetermin für die Bewer-
jungen ist der 31. Juli eines jeden
ahres.
Böblinger Straße 72, Bau 78
Institut für Chemische
Verfahrenstechnik: 1. Chemie-
und Bioreaktoren. 2. Versuchsein-
richtungen zur Messung von Im-
Internationale Union der
Mechanik tagte in Stuttgart
Die Internationale Union für
Theoretische und Angewandte
Mechanik (IUTAM) ist die Dachor-
ganisation von derzeit 37 natio-
nalen wissenschaftlichen Gesell-
schaften. Die von der IUTAM ver-
tretenen Forschungsgebiete rei-
chen von der Himmelsmechanik
über die _Kreisellehre, die
Schwingungstechnik, die Elasto-
mechanik, die Festigkeitsliehre,
die Plastomechanik, die Umform-
technik, die Strömungslehre bis
zur Gasdynamik. Die Mechanik
ist ein Grundlagenfach aller Inge-
nieurwissenschaften, umfangrei-
che Anwendungen sind im Bau-
wesen, im Maschinenbau und in
der Luft- und Raumfahrttechnik
Zu finden.
en Symposien in den Jahren 1988
ınd 1989 im einzelnen beraten. Die
Ausrichtung von vier dieser Sympo-
;zien wurde deutschen Wissen-
schaftlern übertragen, was eine
Jroße Auszeichnung darstellt.
Jach Abschluß der diesjährigen Sit-
‚ung folgte der Vorstand der IU-
’AM einer Einladung der Kepler-
jesellschaft e.V. zum Besuch des
zeplermuseums in Weil der Stadt.
Jit seinen Werken „Astronomia
Jova“ und „Harmonice mundi“ aus
len Jahren 1609 und 1619 hat Jo-
ı1annes Kepler die entscheidende
/oraussetzung für die Begründung
Jer Mechanik durch Isaac Newton
jeschaffen. Diese große Tradition
ler Mechanik in Baden-Württem-
‚erg lebt heute fort durch die wis-
jenschaftliche Forschung an den
Jniversitäten und die anwendungs-
»rientierte Entwicklung in der Indu-
strie.
>»hysikalisch-chemische Prozes-
je in der Atmosphäre: Das Bun-
iesministerium für Forschung und
‚echnologie fördert im Bereich
ler Atmosphärischen Chemie dern
ichwerpunkt Physikalisch-chemi-
iche Prozesse in der Atmosphäre.
ı der Beschreibung des Schwer-
)unktes, die bei der Gesellschaft
ür Strahlen- und Umweltfor-
chung mbH, Bereich Projektträ
jerschaften, Josephspitalstr. 15,
3000 München 2, Tel. 089/59 8661,
arhältlich ist, sind die förderungs-
nvürdigen Forschungsarbeiten
ınd Ziele ausführlich dargelegt.
Mitte April 1987 fand an der Univer-
sität Stuttgart die diesjährige Vor-
standssitzung der IUTAM statt, zu
welcher der Generalsekretär der
IUTAM, Professor Werner Schieh-
jen vom Institut B für Mechanik, ein-
geladen hatte. Die Sitzung wurde
vom Präsidenten der IUTAM, Sir
James Lighthill vom University Col-
lege London, eröffnet. Die weiteren
Vorstandsmitglieder waren aus den
USA, der UdSSR, Frankreich, Ja-
pan, Schweden und den Niederlan-
den angereist.
Der Vorstand der IUTAM hat in
Stuttgart beschlossen, mit der King
Abdulaziz City of Science and
Technology aus Saudi-Arabien die
Verhandlungen über den Beitritt als
38. Gesellschaft aufzunehmen. Die
Theoretische Mechanik soll durch
Zusammenarbeit mit der Internatio-
nal Society for Interaction of Me-
chanics and Mathematics (ISIMM)
verstärkt gefördert werden. Die Vor-
aussetzungen dafür sind günstig,
jenn Professor Ekkehart Kröner
‚on der Universität Stuttgart wurde
‚or kurzem zum Präsidenten der
ISIMM gewählt. Weiterhin hat der
Vorstand der I|UTAM über die
Durchführung von 16 internationa-
]E] EPSON. Der Unterschied. _
Einer der schnellsten unter den
AT-kompatiblen PCs. <<
_— Anzeigen —
EPSON PC AX.
10 MHz Arbeitsgeschwindigkeit,
zurückzuschalten in 2 Stufen auf
B oder 6 MHz. Arbeitsspeicher
(RAM) standardmäßig mit 640 KB
jis 15,5 MB erweiterbar. 6 Steck-
»lätze zur freien Verfügung.
Standard: 5%” Disketten-Lauf-
werk (1,2 MB), 4 freie Plätze für
Massenspeicher.
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EPSON
24
Fechnoalosgie. dıe Zeicnen setzt
3ruppenbild auf dem Bahnhof
Studentenausta
usch mit Prag
Jer Studentenaustausch mit der
-akultät für Bauwesen der Tech-
ıischen Hochschule Prag wurde
ron Bauingenieurstudenten In
jiesem Jahr schon zum dritten
Aal seit 1984 durchgeführt. Der
\ustausch besteht aus gegen-
jeitigen fachlich orientierten Be-
juchen von jeweils ca. 15 Bauin-
jenieurstudenten/innen beider
Jniversitäten für - jeweils eine
Noche. Einen Schwerpunkt des
Austausches bildeten die Be-
sichtigungen von _Baustelien
»)der fertigen Bauwerken in Stutt-
jJart bzw. Prag und Umgebung.
Jm einen kleinen Eindruck davon
‚u vermitteln, möchten wir kurz eini-
je Baustellen und Bauwerke auf-
‚ählen, die wir in Prag besichtigt
1aben: Einen Hangar auf dem Flug-
ılatz Prag (mit Besichtigung der im
Jmbau befindlichen ehemaligen
>räsidentenmaschine); Talsperre
Drlik; Eissporthalle und Brauerei
alsen (inklusive Bierproben natür
ich); Brückenbaustelle bei Prag;
3austelle der Prager Metro Statior:
3ädlickä; Kulturpaläste usw.
zin weiterer Schwerpunkt lag im
1egenseitigen Kennenlernen der
Studenten und der Universität so-
vie des Bauingenieurstudiums und
ler Studienbedingungen in den von
ınserem so verschiedenen gesell-
schaftlichen System. So war es für
ıns besonders interessant, den
Studentenalitag und die Lebensbe-
iingungen von im Ostblock
sbenden Studenten „hautnah“ mit-
:uerleben und so von ihren Pro-
)lemen, Wünschen und Vorstellun-
Jen zu erfahren, was als normaler
Tourist sicherlich nicht so leicht
möglich gewesen wäre.
Die Stadt Prag selbst mit ihren aus
jämtlichen Epochen stammenden
»rächtigen Bauten und die Prager
Commilitoninnen und Kommilitonen
‚ermittelten einen Eindruck von der
vechselvollen Geschichte der heu-
igen CSSR, die ja eng mit der
jeutschen Geschichte verknüpft ist.
Auch 1987 werden sich hoffentlich
vieder engagierte Studenten zu-
;‚ammenschließen, um diesen Aus-
ausch durchzuführen. Informatio-
ıen darüber können bei Herrn
Zeineck, Akad. Oberrat am Institut
ür Massivbau, eingeholt werden.
Die Fakultät für Bauingenieur- und
/ermessungswesen und der Stif-
ungsmittelausschuß der Fakultät
ınter Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Ma-
';otz vom Institut für Wasserbau er-
nöglichten durch ihre finanzielle
Jnterstützung diesen Austausch.
Wolfgang Straub
Kurz und knapp.
Prof. Dipl.-Ing. Eimar Wertz vom
nstitut für Landschaftsplanung der
Jniversität Stuttgart wurde vom Rat
jer Europäischen Gemeinschaften
ür die Zeit vom 23. März 1987 bis
zum 22. März 1990 zum Mitglied
jes Beratenden Ausschusses für
lie Ausbildung auf dem Gebiet der
Architektur ernannt. Außerdem
vurde Wertz erneut als Vertreter
ljer Architektur in die Deutsche
Sektion des Bureau GE-TH berufen
ınd vom Präsidium zum Vorsitzen-
lien dieser Kommission wiederge-
vählt.
Die Deutsche Bundespost OO)
&s v>
Diplom-Ingenieure
der technischen Hochschulen
Sind Sie daran interessiert, in einem krisenfesten,
erfolgreichen Unternehmen in leitender Stellung
mitzuarbeiten?
Wenn Sie Nachrichtentechnik oder eine ähnliche
Fachrichtung studiert haben, bewerben oder informieren
Sie sich bitte bei der Oberpostdirektion, Referat 35 B,
?ostfach 50 01, 7000 Stuttgart 1,
"elefon (07 11) 20 00-26 73, Herr Schäfer.
Jbrigens - wenn Sie noch studieren, besteht die
Möglichkeit, für den Rest Ihres Studiums
ain Stipendium zu bekommen