Full text: Stuttgarter Uni-Kurier (30/33, 1987)

AT 
taarter vuiul-Kurier 
3 an = = 
Aysolar-Laborgebäude wurde eingeweiht 
Gemeinschaftsprojekt von Universität, DFVLR und Saudiarabien 
Nach nur sechsmonatiger Bau- 
zeit nahmen die Universität Stutt- 
gyart und die Deutsche For- 
schungs- und Versuchsanstalt 
für Luft- und Raumfahrt das For- 
sSchungs- und Laborgebäude des 
deutsch-saudiarabischen Ge- 
meinschaftsprojekts Hysolar in 
Betrieb. Von seiten der Universi- 
:ät Stuttgart ist das Institut für 
Physikalische Elektronik an Hy- 
solar beteiligt, die DFVLR ist mit 
ihrem Institut für Technische 
Thermodynamik in diesem Ener- 
Jieforschungsvorhaben vertre- 
'jen. Zur Einweihungsfeier kamen 
zahlreiche Gäste aus Wissen- 
schaft, Industrie und Politik. 
_ Bücherecke 
- 
aufbereitung / Elektrolyse / Wasser- 
;toffspeicherung liefert der Solarge- 
ıerator über einen an der Universi- 
ät Stuttgart neu entwickelten 
Nechselrichter elektrische Energie 
n das Örtliche Netz, 
Spaltung von Wasser 
n ferner Zukunft liegt die Verwirkli- 
‘hung von Konzepten zur direkten 
hotoelektraochemischen Wasser- 
tofferzeugung, die im Rahmen des 
irundlagenprogramms am Institui 
ür Physikalische Elektronik der 
Jniversität Stuttgart unter Leitung 
on Prof. W.H. Bloss, untersucht 
‚erden. Hierbei handelt es sich 
benfalls um die Spaltung von Was- 
er, aber nunmehr an Oberflächer 
‚on Halbleiterelektroden, die vor 
;onnenlicht bestrahlt werden 
ieses absorbieren und die gewon- 
ene Strahlungsenergie direkt zur 
;paltung von Wassermoleküler- 
ützen. Die elektronische Lei 
tungsaufbereitung und die Elektro- 
/seure fallen bei diesem Konzep! 
/eg, weil unmittelbar in den mit 
inem wässrigen Elektrolyten ge- 
illten photoelektrochemischen So- 
arzelilen Wasserstoff und Sauer- 
toff entstehen. 
Vierjahresphase ; 
Das Projekt HYSOLAR beläuft sich 
n seiner ersten Vierjahresphase 
bis Mitte 1989) auf 39,2 Mio. DM, 
vorin 7,2 Mio. DM als Eigenbeteili 
Jung der DFVLR und der Universi- 
ät Stuttgart enthalten sind. Dank 
jebührt den Geldgebern, die sich 
lie verbleibenden Kosten von 
32,0 Mio. DM teilen, nämlich dem 
(önigreich Saudi-Arabien (50%), 
lem Land Baden-Württemberg 
25%) und dem Bundesministerium 
ür Forschung und Technologie 
/[BMFT) in Bonn (25 %). 
Als Band 4 der Stuttgarter Beiträge 
zur Berufs-und Wirtschaftspäda- 
Jogik hat Karl-Heinz Somme: 
Direktor des Instituts für Berufs- 
ınd Wirtschaftspädagogik deı 
Jniversität Stuttgart, ein Buch zum 
"hema „Aspekte der Planung und 
jestaltung von Unterricht und 
Jnterweisung” herausgegeben 
der Band enthält Beiträge von Wil 
ıelm H. Peterßen (Weingarten: 
iber das Planungsmodell der kri- 
isch-konstruktiven Didaktik 
3runo Schurer (Köln) über die 
ärundlagen einer Unterweisungs- 
jidaktik, Rudolf Manstetten (Osna- 
rück) über Lehrer-Schüler-Inte 
aktion im Unterricht beruflicheı 
schulen und Felix v Cube (Heidel- 
‚erg) über problemorientierten 
Interricht aus der Sicht der Ver- 
\altensbiologie. Lehrer an berufli 
hen Schulen und Lehrerstuden 
en werden die unterrichtsprakti 
ichen Entwürfe von Roland And- 
ars (Elektrotechnik), Manfred Här 
arich (Metalltechnik) und Eike 
/olkmar Kötteritz (Holztechnik) füı 
lie eigene Unterrichtsplanung 
ıützlich finden. Beigefügt sind wei- 
ter ein Forschungsbericht vor 
zeinhold Nickolaus (Stuttgart) 
Jber den Gemeinschaftskundeun: 
'eerricht an gewerblichen Berufs- 
schulen Baden-Württembergs aus 
ler Sicht der Schüler und ein ame- 
ikanischer Unterrichtsansatz vor- 
Aartha Brodersen, in dem Mini- 
ıturfirmen als integrierter Teil des 
schulischen Wirtschaftslehreun- 
errichts verwendet werden. 
Neue Konzepte 
/or diesem Hintergrund entwickel- 
an Wissenschaftler unter der Lei- 
ıng von Professor W.H.Bloss, 
Iniversität Stuttgart, und Prof. 
:-J. Winter, DFVLR Stuttgart, ein 
onzept zum Einstieg in das Zeital- 
ır des solaren Wasserstoffs: Son- 
enenergie wird nach ihrer Um- 
‚andlung in Elektrizität über die 
lektrolytische Spaltung von Was- 
er in energiereichen Wasserstofl 
'berführt. Dieser hat gegenüber der 
‚Uusschließlich solar erzeugten 
;lektrizität den Vorteil, wirtschaft- 
ch speicherbar und über große 
:ntfernungen hinweg transportier- 
jar zu sein. Am Ort des Verbrau- 
'hers entsteht bei der Energie frei- 
'etzenden Verbrennung mit dem 
)auerstoff der Luft als Endprodukt 
3ines, ökologisch unbedenkliches 
Nasser. 
Mit dem Projekt HYSOLAR wird 
‚on den beteiligten deutschen und 
zaudi-arabischen Partnerorganisa- 
ijonen zum ersten Mal in großem 
Jmfang die Erzeugung und die Nut- 
zung von solarem Wasserstoff mit 
‚life neuester Technologien er- 
forscht und demonstriert. Aus den 
von HYSOLAR zu erwartenden Er- 
fahrungen und Ergebnissen erhof- 
len sich die Wissenschaftler Beur- 
'eilungsgrundiagen für die Erzeu- 
Jung und Nutzung dieses neuarti- 
Jen Energieträgers Wasserstoff für 
kommende Generationen. 
Ersatz für alte Energien 
Die zunehmende Sorge von Wis- 
zenschaftlern und Politikern über 
die Erschöpflichkeit fossiler Ener- 
gieträger wie Erdöl, Erdgas und 
Kohle, sowie die Auswirkungen 
ihrer Nutzung auf die Umwelt wie 
der ständig steigende Kohlendio- 
xidanteil in der Atmosphäre und 
fortschreitende Emissionen von 
Stickoxiden und Schwefeloxiden 
aus Verbrennungsprozessen, de- 
:rgänzt wird sie durch eine 10 kW- 
°orschungs- und Versuchsanlage 
ler DFVLR in Stuttgart-Vaihingen, 
ie in dem neuen HYSOLAR-Ge- 
äude unterbracht wird, Bis zur voll- 
tändigen Inbetriebnahme des Sy- 
tems Solargenerator / Leistungs- 
Sommer, Karl-Heinz (Hrsg): 
Aspekte der Planung und Gestal- 
tung von Unterricht und Unterwei- 
;ung (Stuttgarter Beiträge zur 
3Zerufs-und Wirtschaftspädagogik, 
3and 4). Esslingen: DEUGRO -Ver- 
ag 229 S., DM 21.50. 
Die optimale Auslegung von Befe- 
stigung erfordert ein fundiertes 
und weitreichendes Wissen. 
Hilti stellt es Ihnen zur Verfügung. 
Wer heute verantwortungs- Stammhaus: 
voll befestigt, muß auch be- Hilti AG, FL-9494 Schaan, 
'eit sein, morgen Verant- -ürstentum Liechtenstein 
wortung mitzutragen. Des- ias . 
2alb_ gibt die Hilti-Gruppe Yiltiin Deutschland: 
Ährlich rund 50 Millionen use St ds 
DM für die Forschung und 5000 Münch z e Sl. 
Zntwicklung aus und arbei- UNGHEN E41. 
'et intensiv mit verschiede- Hilti Entwicklungs- 
nen Hochschulen, auch mit Jesellschaft mbH, 
der Universität Stuttgart, t4aderunstraße 1a, 
zusammen. 3000 München 70. 
dilti Entwicklungs- 
Jesellschaft mbH, 
Äiltistraße, 
3912 Kaufering. 
Produktionswerke in 
Kaufering und Straß b. 
anıı-I Im 
Als Unternehmen der 
ne amunikationstechn‘ 
muß man Maßstäbe 
setzen, die €S noch gar 
nicht gibt. 
Anderungen der 
Denkperspektive haben schon 
oft Utopien zur Wirklichkeit 
werden lassen. Forschen und 
Entwickeln heißt permanent in 
neue Dimensionen des Wissen" 
vorstoßen. Nur so ist es 
möglich, den Kunden 
zukunftsgerechte Produkte und 
Dienstleistungen anzubieten 
und die Existenz des 
Unternehmens langfristig zu 
chem. 
Standard Elektrik Lorenz AG 
Otuttoart 
Um das Verhalten von Befe- 
stigungen unter extremen 
äußeren Einflüssen zu er- 
forschen, simulieren wir mit 
modernsten Testanlagen 
zrdbeben, extreme Vibra- 
jonen und Schockbela- 
stungen. Denn nur so kön- 
ıen Befestigungselemente 
entwickelt werden, die in 
der Praxis sicher halten 
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a” RY 
Dezember 1987 
Baden-Württemberg: 
Spiegel der 
Forschung 
Der baden-württembergische Mini- 
ster für Wissenschaft und Kunst 
Yrofessor Dr. Helmut Engler hat im 
September 1987 den ersten Lan 
tesforschungsbericht vorgestelit 
lien die Landesregierung zusam- 
nen mit den Universitäten, den 
"achhochschulen und den anderen 
"orschungseinrichtungen als erstes 
and überhaupt erarbeitet hat. In 
ım werden sowohl die forschungs- 
»olitischen Grundsätze der Landes- 
egierung erläutert als auch das be- 
3indruckende Forschungspotential 
dargestellt, über das das Land in 
Nissenschaft und Wirtschaft ver- 
üagt. 
Mit 9 Universitäten, 8 Pädagogi- 
schen Hochschulen, 7 Kunsthoch- 
schulen und 39 Fachhochschuler 
veist das Land Baden-Württem 
berg allein 63 Hochschulen auf. 
Jazu kommen 14 Max-Planck-Insti- 
tute mit Sitz im Land, 14 Institute 
Ind Einrichtungen der Fraunhofer: 
äesellschaft, drei Großforschungs- 
3inrichtungen (Kernforschungszen- 
tum Karlsruhe, Deutsches Krebs- 
Oorschungszentrum Heidelberg und 
lie Deutsche Forschungs- und Ver- 
suchsanstalt für Luft- und Raum- 
lahrt e.V. — Forschungszentrum 
Stuttgart), 10 Institute der industriel- 
en Gemeinschaftsforschung, zwei 
3auropäische Forschungseinrichtun- 
gen (Europäisches Laboratorium 
tür Molekularbiologie in Heidelberg 
und Institut für Transurane in Karls- 
ruhe) und 45 Forschungseinrichtun- 
gen außerhalb der Universitäten. 
Kneipe + Mitfahrzentrale 
Ab 6 Uhr Frühstück — Müsli 
3auernfrühstück — Lauchkuchen 
Fleischküchle - und und und. . . 
Spätestens um 24 Uhr muß der 
Letzte „abgefahren“ sein. 
Sonn- und feiertags ist dicht! 
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Tel. (0711) 61 28 92 
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14xon fi undorffien. 
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Vom Winzer zum Weinverbraucher, vierteljährlich 
Irei Haus. Spezialität: 
Gundersheimer Rotweine. Probelieferungen: 
24. FI. Rotwein trocken/halbır. (6 Weine) DM 139,60 
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