Besigheim und) Merian. 1643.
Neckarkreis. Overamt Besigheim.
Mesigßeim, £ beramtsstadt.
(Basmcheini ^55.)
Das Wappen: im roten Feld
zwei silberne Türme, dazwischen eine
bezinnte Mauer mit Thor, aus
grünem Erdreich. Die Stadt liegt
zwischen dem Neckar und der Enz
aus schmalem Bergrücken, Walheim
gegenüber, vielleicht aus einem alten
Ringwall, denn der Ort ist zur Ber-
teidigung wie geschaffen, wird von
den beiden starken Flüssen, Neckar
und Enz, aus drei Seiten umflossen
und fällt dazu noch an den Lang
seiten, gegen Nordosten und Süd-
westen, in steilen Kalkfelshalden
unzugänglich ab. Nur die schmale
Südostseite bot einen Zugang, sie
wurde durch mehrfache Gräben
und Mauern geschirmt, die in läng
lichem Rechteck gebaute Stadt mit
hoher von Halbtürmen besetzter
Mauer und tiefem Graben davor
umzogen, davon blieben noch an
sehnliche Teile. Am südöstlichen
und am nordwestlichen Stadtende
aber baute man im zwölften Jahr
hundert, ohne Zweifel nach dem
, Jahr 1158, in welchem Jahr
^>e>ighcim von Kloster Erstem im Elsaß an das markgräfliche Haus Baden kommt,
pm, Zungen mit je einem mächtigen runden Bergfried. Beide Türme stehen »och,
>u >en dun südöstlichen auch noch das alte Burghaus; sie zeigen beide dieselbe Bauart
bei Bietigheim, Gemmrigheim (hier
auch Bildwerke), Groß-Ingers-
Heim, Hofen, Hohenstein, Jlsfeld,
Kirchheim, Lauffen, Löchgau (beim
Weißenhof mit Bildwerken), Metter
zimmern. Reihengräber, z. T.
mit reichen Anlagen, bei Bietig
heim, Bönnigheim, Gemmrigheim,
Groß - Jngersheim, Hessigheim,
Kirchheim, Lauffen, Neckarwest
heim, Walheim. (M.)