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Die Haupttreppe könnte vielleicht etwas vornehmer gestaltet sein.
Damit dürften aber die Einwände ausgesprochen sein, die gegen
dieses Projekt zu erheben wären.
„U. 4A. w. g.“ Zum Ankauf empfohlen!
Der Verfasser hat mit bewusster Absicht eine reiche Abwechselung
in den Innenräumen und den äusseren Massen vermieden und ist darin
vielleicht zu weit gegangen. Gleichwohl mangelt dem Entwurf nicht
die wohlthuende Stimmung, die uns bisweilen aus alten Bauten anspricht.
Die rückwärtige Langseite, wie auch zum teil die Höfe hätten
einer eingehenderen Behandlung unterzogen werden sollen.
Die Beleuchtung der Räume leidet unter teilweise zu klein
angenommenen Fenstern.
„Parthenopolis.“ Zum Ankauf empfohlen.
Der Verfasser hat seinen grossen, inneren Hof, um den sich die
zunächst geforderten Räume herumziehen, als glasgedeckte Halle für
Skulpturen und Vergrösserungen ausgebildet. Dies ist zu loben, weil
diese Hofanlage angemessene Grössenverhältnisse hat. Um einen zweiten
später anzubauenden Hof legen sich die Räume, die für die Ver-
grösserung gefordert sind. Die erstgenannte Halle bringt der Verfasser
im Aeusseren mit ihrem Glasdache in entsprechender Weise zur
Erscheinung.
Derselbe beherrscht die von ihm beliebten Architekturformen
durchaus.
„Magdeburgische Halbkugeln.“ Zum Ankauf empfohlen.
Originelle Anlage — eine Verbindung malerisch gruppierter Anlage
mit strenger Symmetrie, der Zugang durch den Ehrenhof nach dem
Treppenhause ist vortrefflich, — die Art jedoch, wie die Museumsräume
zusammengelegt sind, trotz der angegebenen Cirkulationslinien, nicht
übersichtlich genug. Auch die Belichtung einiger Räume lässt zu
wünschen übrig.
Das Zurechtinden wird dem Besucher nicht leicht gemacht.
Die Gebäudemasse als Ganzes wird sich dem Platz gut anpassen.