Die Vorhalle ist wegen des offenen Treppenlochs als zugfrei nicht anzusehen.
Zu den Bedenken gegen das Projekt muss die zu gering reliefierte Kanzelseite
des Kirchen-Innern gerechnet werden. Die Erfahrungen an der Peterskirche hier
u. a. A. lehren, dass solche Anlagen akustisch nicht zulässig sind.
Liegt auch ein Hauptreiz der Arbeit in der bestechenden Darstellung, so ist
doch auch in der Massengruppierung und in vielen Einzelheiten die hochbegabte
künstlerische Hand erkennbar. Recht unschön sind dagegen die Emporen, sowohl
in ihrer wenig organischen Durchbildung, wie besonders in ihrer Brüstung.
Angesichts der unerbittlichen Notwendigkeit, mit welcher das Programm die
Ausscheidung von Arbeiten fordert, welche die Bausumme überschreiten, mussten auch
bei Nr. 27 die Kosten der Kirche nachgerechnet werden, wenn dieselbe für
1000 Plätze, ä 56/85, gebaut wird. Dabei ergab sich eine erhebliche Kosten - Ueber-
schreitung.
N
Die Benutzung des Bauplatzes ist ein wenig zersplittert, aber doch gut studiert.
Das Zurücklegen des Turmes von der Strassen-Ecke hat viel für sich und
rt. 33. „Warum nicht?“
darf ernstlich in Erwägung kommen,
Der Unterstock ist brauchbar und gut gelöst.
Der Kirchengrundriss zeigt dagegen eine arge Verirrung, als dessen Grund
nur die Absicht, Kanzel und Orgel etwas in die Mitte des Ganzen zu bringen, oder
;htliche malerische Anordnung zu schaffen, zu denken ist.
Brauchbar ist die Anordnung absolut nicht und müsste ganz im Sinne einer
monumentalen Raumgestaltung umgewandelt werden.
Gut gelöst ist der Hauptzugang zur Kirche, derselbe ist praktisch und zugfrei.
Gänge, Thüren, Treppen reichen aus. Dagegen sind die Wirkungen der Pfeiler
auf das Gesfühl nicht genügend berücksichtigt. Gegen die Konstruktion ist nichts
eine abs
ägt einen echt rheinischen
einzuwenden. Die ganze Anlage in ihrer äusseren Gestalt tr
Charakter und ist in der Gruppierung und Abwägung der Massen sehr pünktlich.
Die Baukosten werden inne gehalten. Das Projekt ist nach Umänderung des Kirchen-
Grundrisses in seiner Grundtendenz brauchbar. Unschön und ganz unmotiviert ist der
oblonge Turm, wenigstens in der vorhandenen Lösung.
Nr. 59. „Warum“.
Die Gebäudegruppe ist im allgemeinen dem Bauplatz gut angepasst,
Der Unterstock ist für die Gemeindebedürfnisse brauchbar disponiert.
Der-Kirchengrundriss ist an sich gut, nur sehr kümmerlich in dem
Hauptzugang, welcher, so wie angeordnet, absolut ungenügend ist.
Die breite Seiten- Empore ist zu flach angelegt, so dass der Prediger vor dem
Altar nicht gesehen werden kann.
Der Emporengang müsste nach hinten verlegt werden. Im übrigen sind
Gänge, Thüren, Treppenbreiten hinreichend,
Die frühgotische Formensprache ist etwas schematisch und ohne Liebe be-
handelt, es zeigt sich aber ein
uter Sinn für Massenverteilung und monumentale Ruhe.
zehalten,
Die Baukostengrenze ist inne
Bauausführung.
Unter den Preisgewinnern des ersten Wettbewerbs hatte ein zweiter W
bewerb statt 1d vergl. Konkurrenz - Nachrichten Febr. S. 397), aus dieser «
Konkurren Herr Prof. Piützer- Darmstadt als Sieger hervorgegangen. Sei
nach Mafsgabe eines etwas abgeänderten Bauprogramms gestalteter Entv
voraussichtlich ausgeführt werden. Die Aenderung ist durch den Wuns
gewesen: I. mehr Platz für Garten hinter Kirche und Pfarrhaus zu gewi
Erdgeschoss zu einem grossen Saal auszugestalten, der ı!/2 m unter der Stı e
liegt. Damit wurde ein besonderes Küsterhaus nötig, das Pützer nun Kirche
angeschlossen hat. Die ganze Stellung der Kirche ist anders gewor )jas Chor
steht nach der Strassenecke zu. An dasselbe ist der Turm angeschl welchen
die Orgel verlegt ist. Auch der Kircl >ngrundriss hat wesentliche A ng erfahren.