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Nacht
Im Schatten meiner Kinderträume gehst
du groß dahin
um deine Lenden, reife Halme, wiegt mein Sinn.
An deiner hellen Stirne träumt mein Blut.
Es wird mein Willen groß an deinen Händen,
mit deinem kühlen Auge gürtest du die Scham,
doch meinen Namen schreit der Wind aus
dunklen Gärten.
Ein Silberboot singt uns der fernen Insel zu
vom Mond berauscht versinkt der Kiel im Schoß
der Wellen
viel Sterne raunen unsern Namen ewig-eins.
Tief senkt die Nacht ihr blaues Herz in unsern
Schlaf,
auf unsern Träumen schreiten wir zu fernen Ufern
und eine Welt erblüht mit weißen Toren aufgetan.
Auf Morgenwolken kommt der graue Tag geflogen
hinabgezogen ist ein Traum im Staub der Stadt.
Die Ranken blättern einsam von der kalten Brust
ein keuscher Glaube endet gassenhin.
Laut braust das wehe Lied in unsern Tag:
Wir sind ein Atmen in dem Schoß der Zeit!
Im Tode sind wir Ewigkeit
in Gottes Wellen uferlos verloren.