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7. Zeichnen und Modelliren.
Freihandzeichnen.
Im Winter 8, im Sommer 6 Stunden mit Exkursionen: Professor Kurt?.
Figurenzeichnen nach Gips, Landschaftszeichnen nach Vor
lagen und nach der Natur, in Umriss und schattirt, mit Kreide,
Blei, Feder, Tusch und mit Farben ausgeführt.
Für solche Studirende, die den Zeichenunterricht in ausge
dehnterer Weise besuchen, oder solche, die sich der Kunstindustrie
widmen wollen, sind weitere Stunden in Aussicht genommen.
Ornamentenzeiclmen und Modelliren.
In 3 Abtheilungen zu je 6—8 Stunden: Professor Ko pp.
Zeichnen von Ornamenten nach Abgüssen und nach der Na
tur; Entwerfen von Ornamenten. — Modelliren nach eigenen
oder fremden Entwürfen in Wachs und Thon.
Die speziellen Zeiclinenfächer für Mechaniker,
Ingenieure und Architekten
s. unter Ziffer 4, 5 und 6.
SämmtlichR Zeichnungssäle sowie der Modellirsaal sind für
die betreffenden Studirenden den ganzen Tag über offen.
8. Allgemein bildende Fächer.
Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts.
2 Stunden: Professor Denzel.
Wintersemester: Vom Sturze Napoleons bis 1848.
Sommersemester: Von 1848 bis zur Gegenwart.
Antike Kunstgeschichte.
Im Wintersemester 3 Stunden: Professor Dr. v. Lübke.
Die Kunst der Gegenwart.
Im Wintersemester 2 Stunden: Professor Dr. v. Lübke.
Rafael und Michelangelo.
Im Sommersemester 3 Stunden: Professor Dr. v. Lübke.
Erklärung der Kunstdenkmäler in den Sammlungen
des Staats.
Im Sommer 2 Stunden: Professor Dr. v. Lübke.
Geschichte der klassischen Architektur
nebst kurzer Betrachtung ihrer Vorläufer, mit eingehender
Durchsicht der betreffenden Atlaswerke.
2 Stunden, privatim: Dr. Krell.
Mythologie der Griechen, Römer und Germanen,
mit besonderer Beziehung auf die Werke der Literatur und bil
denden Kunst.
2 Stunden, privatim: Dr. Scherer.
Geschichte der neueren deutschen Poesie.
Im Winter 3 Stunden: Professor Dr. v. Vischer.
Deutsche Redeübungen.
Im Wintersemester in noch zu bestimmenden Stunden: Professor Dr. v. Vis eher.
Erster Theil der Aesthetik.
(Die Lehre vom Schönen und von der Phantasie.)
Im Sommersemester in noch zu bestimmenden Stunden: Professor
Dr. v. Vischer.
Volkswirthschaftslehre und Yolkswirthschaftspflege.
3 Stunden: Professor Dr. Mähr len.
Hinweisung auf einheimische Verhältnisse und Einrichtun
gen. Eingehendere Behandlung des Geld-, Bank- und Genossen
schaftswesens. Als Anhang: die produktiven Gewerbe, ihre
Gliederung und die Bedeutung eines jeden im Ganzen der bür
gerlichen Wirthsehaft.
National-Oekonomie.
Im Winter 2—3 Stunden, publice: Privatdocent Dr. Emst Jäger.
Gewerbliche Retriebslehre.
Im Winter 2 Stunden: Professor Schmidt.
Beschaffung der Geldmittel zu Gründung von Fabrikgeschäf
ten durch Aktiengesellschaften, Gewerkschaften, Kompagnie- und
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